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Die Schlüsselfrage, die auch nur langfristig das Problem lösen wird, ist die Förderung kinderreicher Familien. Gemeint ist eine verbesserte Familienpolitik, die zu mehr Nachwuchs führt und die Freude am Kind weckt.

Ganztägige Kinderbetreuung mit Kombination mit dem Elterngeld hat hierzulande bisher noch nicht zu mehr Kindern geführt. Wegen der langen Ausbildungszeiten bekommen die Frauen in Deutschland im Durchschnitt mit 30,2 Jahren ihr erstes Kind.

Wenn sie dann aus wirtschaftlichen Gründen gezwungen sind, möglichst früh wieder zu arbeiten, kommen kaum Kinder nach. Trotzdem gibt es Länderbeispiele für wirksame Maßnahmen.

Jürgen Liminski hat in einem Artikel „Ungarns setzt sich ab“ dargelegt, dass Mentalitäten durch großzügige materielle Förderung für Familien mit Kindern möglich sind.

Diese Politik wird in Ungarn seit 2010 praktiziert und zeigte bis Ende 2018 folgende Resultate (vgl. Tagespost vom 2.11.2018):

  • Die Zahl der Eheschließungen stieg um 42%.

  • Die Scheidungsrate ging um ein knappes Viertel zurück.

  • Die Zahl der Abtreibungen nahm um ein Drittel ab: von 40.449 auf 28.500.

  • Die Geburtenrate stieg von 1,2 auf 1,5 pro Frau.

Wenn die Tabuthemen Familienförderung und Abtreibung nicht aufgebrochen werden, wird das Rentenproblem immer schwerer zu lösen sein!

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