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Doktrinäre Gleichschaltung von glaubenstreuen Kirchenleuten

Neben diesem liberal-pluralistischem Wink an progressive Bischöfe und Theologen sind von Franziskus‘ Vertrauten aber auch Warnungen in Richtung glaubenstreue Kirchenleute zu hören.

Der neue Glaubenspräfekt versteht seinen Auftrag so: „Es gibt eine Mission, und die besteht darin, dass ich sicherstellen muss (!), dass die Dinge, die gesagt werden, mit dem übereinstimmen, was Franziskus uns gelehrt hat. Er gab uns einen Einblick, ein umfassenderes Verständnis, und wir können heute nicht dieselbe Antwort geben wie vor 40 Jahren“ (zitiert aus dem Blog von Erzbischof Águer).

Diese Selbstauskunft von Msgr. Fernández macht in aller Deutlichkeit den Bruch mit der bisherigen Lehrtradition klar:

Nicht mehr die Fülle der geoffenbarten Wahrheit in der Hl. Schrift soll der Maßstab für die Arbeit der Glaubenskongregation sein, nicht mehr die Person und Lehre Jesu Christi wird als Weg und Wahrheit, also als Grundorientierung für Glaube und Lehre angenommen,

sondern was Franziskus uns gelehrt hat.

Die neuen päpstlichen Lehren aus den zehn Jahren seines Pontifikats werden an die Stelle der Bibel und der katholischen Lehrtradition gesetzt. Demnach wäre Franziskus selbst der Weg und die Wahrheit des Glaubens. Denn während die Wahrheit Jesu Christi kaum zu verstehen und auszudrücken sei, wie Franziskus meint, gebe er selbst uns ein „umfassenderes Verständnisvon der christlichen Glaubenslehre – so die Behauptung von Msgr. Fernández.

Der neue Glaubenspräfekt müsse nun „sicherstellen, dass alle kirchlichen Äußerungen von Bischöfen und Theologen in Übereinstimmung mit der neuen päpstlichen Lehre gebracht werden. In dieser Wortwahl steckt eine unverhohlene Drohung: Wer sich der doktrinären Gleichschaltung widersetzt und sich auf die dogmatischen Positionen der katholischen Lehrtradition bezieht, wird keine pluralistische Toleranz erfahren, sondern den päpstlichen Kommissar an den Hals bekommen.

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