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Kommentar zum Synodendokument von
Msgr. Marian Eleganti*

Mit viel Aufwand wird durch das Paradigma der neuen Synodalität eine neue Gestalt der Kirche propagiert, ja geradezu dekretiert, als hätte die Kirche eine Generalüberholung nötig, welche sie von ihrer bisherigen Sündhaftigkeit befreit und als ein mit der Welt versöhntes, gemeinsamen Haus generalsaniert. In ihm sollen sich auch alle jene behaglich wohnen, die sich bis jetzt durch ihre Lehre und Moral ausgeschlossen und verletzt fühlten. Unter diese Sanierung gehören dann auch Begriffe wie Sünder, Häretiker Schismatiker, Sodomisten, Ehebrecher u. a., die gemäss dem neuen Glaubenspräfekten besser nicht mehr gebraucht werden sollen, weil sie nur verletzen. Wer kennt das Sprichwort: „Wahrheit tut weh?“ Nur die „Missbrauchstäter“ werden weiterhin beim Namen genannt.

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In diesem Kontext lesen wir im Abschlussbericht: „Es müssen Wege für eine aktivere Beteiligung von Diakonen, Presbytern und Bischöfen am synodalen Prozess im kommenden Jahr entwickelt werden. Eine synodale Kirche kann nicht ohne ihre Stimmen, ihre Erfahrungen und ihren Beitrag auskommen. Wir müssen die Gründe für den Widerstand einiger von ihnen gegen die Synodalität verstehen“. Wie richtig und gut geschrieben!

Die Gründe allerdings sind denkbar einfach, schnell genannt und deren zwei: 

1.

Die neue Synodalität unterminiert die sakramentale Struktur der Kirche, das Bischofs- und das Priesteramt und nimmt ihnen ihr sakramentales Proprium bzw. hindert sie an der Ausübung desselben, nämlich ihrer Vollmachten, zu leiten, zu lehren und zu heiligen, ohne durch Mehrheitsentscheide gebunden (wohl aber je nachdem gut beraten) zu sein.

2.

Was bis jetzt von der Kirche als wahr und verbindlich verkündet worden war (z. B. in Bezug auf Sakramentalität der Kirche, Bischofsamt, Priesteramt, Unauflöslichkeit der Ehe und Wiederverheiratung, Homosexualität und homosex. Partnerschaft, Frauenpriestertum und Frauendiakonat, Mitbestimmung etc.) bleibt es auch in Zukunft und kann durch Gruppenprozesse, Neusprech und Doublespeech nicht überholt werden. Weder Papst noch Synoden besitzen die Vollmacht, die sakramentalen Baugesetze der Kirche zu verändern.

That´s it!

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Quelle: