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Das Verhältniss des Einzelnen zum Staat, zur Obrigkeit, zu den Herrschenden in dieser Welt ist ein Dauerthema, das sich durch die ganze Menschheitsgeschichte hindurch zieht. Man wird auch nie damit fertig. Denn weder Staat noch wir als Einzelpersönlichkeiten sind statische Größen, deren Verhältnisse man dann ein- für allemal festlegen könnte.

Ja, Veränderungen sind das einzig Bleibende.

Das Thema ist anspruchsvoll und komplex. Ganz einfache Antworten, die wir gerne hätten, gibt es nicht. Da muss man schon genauer hinschauen.

Weder mit dem Satz „Seid untertan der Obrigkeit“
noch mit dem Satz „Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen“
ist schon alles gesagt.

Da brauchen wir mehr Orientierung zwischen diesen beiden Polen.

Schwierige Aufgaben geht man am besten langsam und Schritt für Schritt an, wie eine hohe Bergbesteigung. Man sollte nicht zu schnell meinen, man hätte sie schon geschafft.

Deshalb mache ich mich auch in dieser Weise ran an dieses hohen Berg des Denkens, der hier zu besteigen ist.

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